Streif Vertical Up – der Aufstiegsklassiker

Ende Jänner stürzten sich die besten Abfahrer der Welt die wohl gefährlichste und herausforderndste Skistrecke der Welt hinunter – die Streif in Kitzbühel. Das nächste Spektakel lässt nicht lange auf sich warten, beim „Streif Vertical Up“ am 29.02. geht es diesmal nicht bergab, sondern bergauf.

Von Dorian Fischer

Das Event feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Um die 1000 Teilnehmer aus mehr als 15 Nationen versuchen so schnell wie möglich aus eigener Kraft die 3312 Meter lange originale Streif bergauf zu bewältigen. Auf dem Weg zum Abfahrtsstart ist unter anderem die eisige Hausbergkante und zum Abschluss, wenn die Kräfte schon am Schwinden sind, die berühmt berüchtigte Mausefalle zu überwinden. Welches Material die Starter verwenden, bleibt jedem selbst überlassen. Es wird zum Beispiel auf Spikes, Tourenski, Steigeisen, Schneeschuhe und Langlaufski zurückgegriffen, wobei jedes Material gewisse Vor- und Nachteile mit sich bringt. Für eine Topplatzierung ist eine perfekte Mischung aus Kraft, Kondition, Technik und Ausrüstung notwendig. Der Start erfolgt erst um 18:30, dementsprechend findet das Event im Dunkeln statt. Die wichtigsten Abschnitte der Strecke sind jedoch beleuchtet und die Starter tragen Stirnlampen.

Hauptbewerbe

In der Speedklasse, auch „Königsdisziplin“ genannt, gilt es, die 3312 Meter lange Strecke schnellstmöglich zu bewältigen und dabei fast 900 Höhenmeter zu überwinden. Die besten sechs Frauen und Männer dürfen sich über ein Preisgeld freuen.

Andere Regeln gelten für die sogenannte Rucksackklasse, in der die „Familienstreif“ mit einem befüllten Rucksack bezwungen werden muss. Die schwierigsten Passagen dürfen hier ausgelassen werden. Es gewinnt nicht der Schnellste, sondern derjenige, der der Durchschnittszeit aller Starter am nächsten kommt.

Spezial-Wertungen

In der „Hogmoar“-Wertung werden die schnellsten Frauen und Männer aus dem Bezirk Kitzbühel ermittelt.

Das Team oder der Verein mit den meisten Teilnehmern triumphiert in der Team-Wertung.

Auch der Spaß darf bei der Veranstaltung nicht zu kurz kommen. In der Best-Dressed-Wertung gewinnen die Starter mit den kreativsten Kostümen tolle Preise.

Die Vertical Up Tour umfasst neben Kitzbühel zwei weitere Stationen. Bereits am 18. Jänner bestiegen die Teilnehmer die „Tulot Audi Quattro“-Strecke in Madonna di Campiglio. Am 1. Februar gastierte die Tour in Gröden, wo die Starter die „Ciampinoi Piste Nr. 3“ in Angriff nahmen. Besonders erfolgreich schnitt in Italien die Österreicherin Susanne Mair ab. Nach einem 2. Platz in Madonna di Campiglio triumphierte sie in Gröden. Dementsprechend gut sind ihre Chancen auf einen Sieg in der Vertical Up Tour-Wertung, wo die besten 3 Teilnehmer/innen der drei Events Preisgeld erhalten.