Rundumadum die Hauptstadt

Am 31. Oktober findet zum 7. Mal der „Wien Rundumadum“ unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel!“ statt. Das Event ist weniger ein Wettkampf, sondern viel mehr ein Erlebnislauf, bei dem die Freude am Laufen und die Liebe zur Natur im Vordergrund steht.

Wie der Name schon verrät, gilt es, die Stadt einmal zu Fuß zu umrunden. Die Teilnehmer können zwischen sechs verschiedenen Bewerben auswählen und als Strecke dient der wunderschöne „Wiener Rundumadum“-Wanderweg. Aus Rücksichtnahme auf die Natur und Tierwelt dürfen maximal 500 Sportler an den Start gehen. Zum 100-jährigen Bestehen des Grüngürtels wurde im Jahr 2005 der „Rundumadum“-Wanderweg um die Stadt Wien ausgeschildert. Insgesamt ist er in 24 Etappen aufgeteilt. Bei der sehr abwechslungsreichen Strecke lernt man Teile von Wien kennen, die man sonst nie besuchen würde. Es geht unter anderem durch Wälder, Felder und Wiesen, entlang von Bächen und über Brücken. Der Wanderweg ist mittlerweile auch im mobilen Stadtplan eingezeichnet.

Die Königsdisziplin

Bei der längsten Strecke (Ganze G’schicht) sind 130 km und ca. 1880 Höhenmeter zu absolvieren. Der Start erfolgt bereits um 05:30 und die ersten Sportler werden um ca. 17:15 beim Ziel erwartet. Im vergangen Jahr überquerte Klemens Huemer mit einer Zeit von 12 Stunden und 19 Minuten überlegen als 1. die Ziellinie. Der Oberösterreicher konnte bereits einige Erfolge im Ultralauf (Laufwettbewerb, der über die Marathondistanz von 42,195 km hinausgeht) einfahren und ging unter anderem für Österreich an der 24h-Ultralauf-WM an den Start. Dieselbe Strecke kann auch als Staffel (zwei bis sechs Personen) absolviert werden. Die Übergabepunkte können frei gewählt werden und bei einem Wechsel muss der Rucksack übergeben werden.

Weitere „G’schichtn“

Zur Auswahl stehen außerdem noch die „Dreiviertel G’schicht“ (88 km und 1700 Höhenmeter) und die „Halbe G’schicht“ (61 km und 430 Höhenmeter), die auch als Staffel absolviert werden kann. Komplettiert wird das Angebot von der „Kurzen G’schicht“ (42 km und 330 Höhenmeter). Der Start erfolgt bei allen Bewerben mit Ausnahme der 42 km-Strecke, wo es beim Nationalpark Lobau losgeht, beim Sportcenter Donaucity. Die Strecke ist durch einige Schilder der offiziellen Wanderwegmarkierung (Rundumadum/kleines rotes Herz) gekennzeichnet und Umleitungsschilder weisen auf etwaige Abweichungen vom Original-Wanderweg hin. Zur Orientierung in der Nacht werden einige Schilder mit Reflektionsbändern ausgestattet. 

Alle Finisher werden geehrt

Für die längste Strecke stehen sieben und für die restlichen Bewerbe vier Verpflegungsstationen zur Verfügung. Dort haben die Teilnehmer die Möglichkeit, auf ihre Bags, die sie vor dem Rennen selbst vorbereiten, zurückzugreifen und sich mit Essen und Trinken zu stärken. Jeder Starter, der das Ziel erreicht, erhält eine von der Endzeit abhängige Medaille. Bewältigt man zum Beispiel die „Ganze G’schicht“ unter einer Zeit von 15 Stunden, wird man mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Über Silber oder Bronze darf man sich freuen, wenn man unter 20 bzw. 24 Stunden bleibt. Ein Rucksack mit Stirnlampe, Handy, GPS Tracker, Streckenbuch, Trinkflasche, Regenjacke, reflektierender Bekleidung für die Nacht, Rettungsdecke, Verbandszeug und Maske ist für jeden Teilnehmer verpflichtend. Um einen dichten Kontakt der Starter zu vermeiden, werden diese in einem Startintervall von 20 Sekunden einzeln auf die Strecke geschickt.

Die Online-Anmeldung endet am 25.10.2020 – Insofern noch Plätze verfügbar sind, sind Nachnennungen bei der Startnummernausgabe möglich. Im letzten Jahr wurden alle 500 Plätze besetzt.

Wien Rundumadum