Mountainbike Weltmeisterschaft im Pinzgau
Zum zweiten Mal ist Saalfelden Leogang, vom 7. bis 10. Oktober, Austragungsort der Mountainbike-Weltmeisterschaft. Gut 800 Athleten, unter ihnen 44 Österreicher, streiten in dreizehn Bewerben um den Weltmeistertitel. Zuschauer sind nicht erlaubt. Wer trotzdem mitfiebern will, kann dies via TV oder Stream, machen. (Titelbild: © Moritz Ablinger)
Vom 7. bis 11. Oktober findet die Mountainbike-WM in Saalfelden Leogang statt. In den Disziplinen Cross-Country, Downhill, E-MTB und Cross-Country-Staffelrennen, wird in dreizehn Wettbewerben, um WM-Medaillen gekämpft.
Unter den gut 800 Athleten befinden sich auch 44 österreichische Sportlerinnen und Sportler. Die Weltmeisterschaft muss, coronabedingt, ohne Zuschauer stattfinden. „Leider muss die WM ohne unsere zahlreichen Mountainbike-Enthusiasten stattfinden, aber die Elite-Wettbewerbe werden live im Fernsehen übertragen“, sagt Marco Pointner, der CEO der Saalfelden Leogang Touristik und WM-Veranstalter.

Neue Strecken für die WM
Bereits 2012 war Saalfelden Leogang der Austragungsort der Mountainbike WM. Dieses mal ist, abgesehen davon, dass die Zuschauer vor Ort fehlen, einiges anders. Unter anderem hat Downhill-Strecke eine neue technische Sektion erhalten und für die Cross-Country Bewerbe gibt es eine völlig neue Strecke. Auf der Downhill-Strecke erreichen die Fahrer Geschwindigkeiten von bis zu 65 km/h. Der 2,3 Kilometer lange Kurs ist eine Kombination aus steilen Passagen mit anspruchsvollen Wurzelteppichen, Steinfeldern, Spitzkehren und Sprüngen. Die WM-Strecke für die Cross-Country Bewerbe wurde dieses Jahr im Zielbereich der Asitzbahn errichtet. Der 3,425 Kilometer lange, selektive Rundkurs mit rund 220 Höhenmetern wird einige technische Elemente, wie Gaps und Wurzelpassagen, beinhalten, bei denen die Athleten ihre Fahrtechnik unter Beweis stellen können.
E-Mountainbike
Neu, im Vergleich mit 2012, ist auch der E-Mountainbike-Bewerb. Am 28. August 2019 fanden die ersten offiziellen UCI E-Mountainbike Weltmeisterschaften in Mont-Sainte-Anne, Kanada, statt. Die Sportler haben hier einen mit vielen technischen Schwierigkeiten versehenen Rundkurs zu bewältigen. Pro Runde müssen die E-Biker 4,3 Kilometer und 310 Höhenmeter zurücklegen.
Anders als gewohnt, sind bei den Bewerben keine Zuschauer an der Strecke, zugelassen. „Die Gesundheit aller Beteiligten und die Durchführung des Events stehen klar im Vordergrund“, sagt Marco Pointner, mit einer gewissen Wehmut. Aus diesem Grund gibt es ein umfangreiches COVID-19-Präventionskonzept für Athleten, Teams und Mitarbeiter. Zu sehen sind die Wettkämpfe trotzdem. Die Elite-Bewerbe werden auf ORF Sport + und RedBull TV übertragen.
Die österreichischen Starter
Kader Downhill Elite Männer (6): Andreas Kolb, Stefan Mauser, Kilian Schnöller, Boris Tetzlaff, David Trummer
Kader Downhill Elite Frauen (2): Marlena Neissl, Valentina Höll
Kader Downhill Junioren (6): Kilian Buhl, Jonas Göweil, Maximilian Oberhofer, Nico Ofner, Christof Stulik, Gabriel Wibmer
Kader Downhill Juniorinnen (1): Sophie Gutöhrle
Kader Cross-Country Elite Männer (7): Moritz Bscherer, Fabian Costa, Armin Embacher, Maximilian Foidl, Karl Markt, Gregor Raggl, Florian Wimmer
Kader Cross-Country Elite Frauen (2): Nadja Heigl, Elisabeth Osl
Kader Cross-Country U23 Männer (3): Mario Bair, Julian Pöchacker, Emanuel Zangerle
Kader Cross-Country U23 Frauen (5): Corina Druml, Lisa Pasteiner, Anna Spielmann, Laura Stigger, Tamara Wiedmann
Kader Cross-Country Junioren (6): Daniel Churfürst, Kilian Feurstein, Dominik Gaßner, Lukas Hatz, Theo Hauser, Julius Scherrer
Kader Cross-Country Juniorinnen (6): Viktoria Gratzer, Valentina Gruber, Cornelia Holland, Fiona Klien, Mona Mitterwallner, Katharina Sadnik