eBundesliga – spannende Duelle auf dem virtuellen Rasen
Nachdem die Österreichische Fußball-Bundesliga seit September wieder in Betrieb ist, steht auch die eBundesliga – der größte eSport-Bewerb Österreichs – in den Startlöchern. In der kommenden Saison kämpfen bereits zum vierten Mal die besten Gamer Österreichs in der Fußballsimulation „Fifa“ um den Meistertitel.
Als Spiel der Liga dient die beliebte Fußballsimulation „Fifa“. Dabei hat man die Möglichkeit, mit den Lieblingsmannschaften und –spielern der ganzen Welt zu zocken. Auch die zwölf österreichischen Bundesligisten sind in der Simulation vertreten. Die neueste Variante der Reihe „Fifa 21“ ist Anfang Oktober 2020 erschienen. Grundsätzlich sind alle Personen ab 16 mit Wohnsitz in Österreich oder im Ausland mit österreichischer Staatsbürgerschaft für die eBundesliga spielberechtigt. Für die Teilnahme ist lediglich eine PlayStation 4-Konsole und ein Online-Konto erforderlich. Seit dem 9.10. und bis zum 31.10. 2020 hat jeder die Möglichkeit, sich kostenlos für die Bewerbe „Team“ und „Einzel“ anzumelden.
Team-Bewerb
Jeder Verein kann selbst entscheiden, wie er sein Team, bestehend aus drei Spielern und einem Ersatzmann, aufstellt. Tickets werden beispielsweise durch Klub-Events, Online-Qualifikationen und Wildcards vergeben. Nachdem sich der neue Meisterschaftsmodus in der Tipico Bundesliga etablieren konnte, kommt er heuer auch erstmals bei der eBundesliga zum Einsatz. Zunächst treffen die Teams im Grunddurchgang jeweils einmal aufeinander. Eine Partie besteht aus drei Einzelduellen, die sich alle auf die Gesamttabelle auswirken. Nur die sechs besten Vereine qualifizieren sich für die „Meistergruppe“, die im Rahmen des großen Finales am 28. März 2021 ausgespielt wird. Für zusätzliche Spannung sorgt die Punkteteilung, die nach dem Grunddurchgang erfolgt. Beim Finaldurchgang werden noch fünf Runden absolviert – das Team mit den meisten Punkten kürt sich zum eBundesliga-Meister 2020/21 und darf sich über 5.000 Euro Preisgeld freuen. Im vergangenen Jahr holte sich der FC Red Bull Salzburg mit 21 Punkten Vorsprung den Titel und konnte damit als erster Klub in der Geschichte der eBundesliga den Titel verteidigen.

Einzel-Bewerb
Zunächst gilt es, sich für das Qualifikationsturnier seines Lieblingsvereins anzumelden. Die einzelnen Wettkämpfe finden von 20. – 22.11.2020 und 04. – 06.12.2020 statt. Dort duelliert man sich zunächst online im Ko-Modus gegen Konkurrenten des eigenen Klubs. Pro Verein werden bis zu fünf Startplätze für das große Finale am 27.03.2021, wo die besten Vertreter der zwölf Bundesligisten aufeinandertreffen, vergeben. Da die Online-Teams auf die gleiche Stärke angepasst werden, bestehen für alle Spieler die gleichen Voraussetzungen. Der Sieger des Turniers, das im WM-Modus (Gruppenphase mit anschließender Ko-Phase) gespielt wird, darf sich nicht nur über 5.000 Euro Preisgeld freuen, sondern bekommt ebenso wie der Vizemeister ein Ticket für die „Fifa 21 Global Series“. Dort treffen die besten Fifa-Spieler der Welt aufeinander. In der vergangenen Saison setzte sich im Finale Marcel Holy (Austria Wien) gegen Philipp Gutmann (Sturm Graz) durch. Die beiden Finalisten vertraten auch Österreich beim stay2score-Bewerb im Mai 2020. Dort traten sie gegen Vertreter aus sieben weiteren Nationen an. Jede Mannschaft bestand aus zwei eSportlern und zwei professionellen Fußballern. Zlatko Junuzovic (Red Bull Salzburg) und Ione Cabrera (WSG Tirol) komplettierten das Team „Ebundesliga“, das schlussendlich den 7. Platz belegte.
Neuer Wettkampf für die Youngsters
Auch für die jüngeren Gamer von 12 bis 16 Jahren steht dieses Jahr mit dem Rookies Cup ein eigener Bewerb am Programm. Das Finale wird voraussichtlich ebenfalls am 28. März 2021 stattfinden. Genauere Details zum Wettkampf folgen kurz vor Weihnachten.
Nachdem die vergangene Fußball-Bundesliga-Saison aufgrund der Coronakrise zwischenzeitlich unterbrochen wurde, fand sie auf dem virtuellen Rasen bei der eBundesliga play@home eine Fortsetzung. Jeder Verein wurde von einem eSportler und einem Fußballprofi vertreten. Schlussendlich konnte sich der WAC mit Benjamin Zidej und Lukas Schöfl knapp aber doch vor Red Bull Salzburg durchsetzen.