25 Jahre erfolgreiche Arbeit für den Triathlon Nachwuchs

Vor 25 Jahren initiierte Julius Skamen einen Triathlon Nachwuchsbewerb. Mit bis zu neuen Bewerben jährlich ist der Triathlonzug Tirol zu einem Fixpunkt in der Nachwuchsförderung geworden. (Titelbild: Triathlonverband Tirol)

Eine österreichische Besonderheit im Nachwuchssport ist der ASVÖ Triathlonzug Tirol powered by Raiffeisen. Mit dem Abschluss der Wettkampfsaison 2019 feiert der Triathlonzug seine 25-jähriges Bestehen. „Wer hätte sich das wohl gedacht, dass wir heuer ein Viertel-Jahrhundert feiern durften“, sagt Julius Skamen, Initiator des Nachwuchsprojekts und Präsident des Triathlonverbands Tirol.

Von den ersten Geh-, Schwimm- und Radfahrversuchen zum Massensport

Die Wurzeln des Triathlons gehen in das Jahr 1920 zurück. Eine Hand voll verwegener Sportler wagt in Joinville-le-Pont, Frankreich, den Wettstreit über drei Kilometer Laufdistanz, eine 12 km Radstrecke und der schwimmenden Überquerung des Flusses Marne. Die große Begeisterung kommt aber noch nicht auf. Es dauert bis zum Ende der siebziger Jahre. Bis zum Jahr 1978 und dem erstmalig veranstaltet Ironman Bewerb auf Hawaii. Dieser löst einen waren Hype aus. Innerhalb kürzester Zeit werden tausende Triathlonbewerbe, zuerst in den USA und ab 1982 auch in Europa, abgehalten. Und seine Beliebtheit ist nach wie vor ungebrochen.

Die Nachwuchsserie beginnt als Rahmenprogramm

Am 3. Juli 1983 kommt der Triathlon auch in Österreich an. In St. Kanzian am Klopeiner See wird der erste österreichische Triathlon ausgetragen. 1990 werden die österreichischen Triathlon Meisterschaften in Innsbruck am Baggersee ausgetragen. 120 Sportlerinnen und Sportler starten beim Hauptbewerb. Der Obmann des 1. Tiroler Triathlon Club Innsbruck, Heinz Lutz, hat die Idee als Rahmenprogramm einen Kindertriathlon zu veranstalten. Das Echo darauf ist überwältigend. 150 Kinder, 30 mehr als Athleten beim eigentlichen Hauptbewerb, gehen an den Start.

Die Siegertrophäen haben die Form einer Dampflokomotive
Die Siegertrophäen in der Form eines Zuges (Bild: Triathlonverband Tirol).

1995 ist dann soweit, der Tiroler Triathlonzug greift die Idee des Kindertriathlons auf und startet eine Nachwuchsserie. 16 Orte waren seither Gastgeber für den Bewerb. Innsbruck, Wörgl, Thiersee, Seefeld, Waidring, Maurach am Achensee, Telfs, Lienz, Tristacher See, Kitzbühel, Bozen, Brannenburg, Flintsbach, Walchsee, Kufstein und Predazzo/Trient. Bis zu neun Stationen besucht der Triathlonzug jedes Jahr. Ausgetragen werden Triathlons, Crossduathlon sowie Crosstriathlons und auch Aquathlonbewerbe.

Luis Knabel läuft auf einer abgesperrten Straße
Luis Knabel beim WM-Serienfinale in Lausanne (Bild: Julius Skamen).

Eines der Triathlonzug-Kinder ist Luis Knabel. Er startet 1998, mit sechs Jahren, bei seinem ersten Bewerb beim Triathlonzug in Telfs. 2008 erringt er den Junioren-Europameister-Titel im Wintertriathlon. Sein bisher größter Erfolg ist der Staatsmeistertitel über die Olympische Distanz im Jahr 2015.

„Es sind die Fundamente welche die Veranstalter jährlich bereitstellen, auf welchen dann der Triathlon Verband Tirol aufbauen kann und die Kinder- und Nachwuchsathleten die perfekten Grundlagen für tolle Wettkämpfe vorfinden“ sagt Julius Skamen zum Abschluss der 25. Wettkampfsaison. Im kommenden Jahr wird der Triathlonzug erstmals an elf Stationen halt machen und damit seine Erfolgsgeschichte fortschreiben.